Hochzeitstisch, Geschenketisch online

Der Hochzeitstisch ...

... erstmalig wurde die Idee eines Hochzeitstisches durch das Chicagoer Kaufhaus Marshall Field’s 1924 ins Leben gerufen. Das Brautpaar konnte dadurch seiner Familie und seinen Freunden die gewünschten Haushaltsartikel direkt und anschaulich präsentieren. Die grundsätzliche Motivation war die erste Ausstattung des Hausstandes um das materielle Zusammenleben für das Erste zu sichern.

Die eigentliche Funktion bestand darin, dem Brautpaar eine Art „Musterkollektion" zu präsentieren. Anhand dieser Musterwaren aus z. B. Glas, Porzellan, Silber und Stoffe wurden dann die Geschenke gewünscht bzw. in früherer Zeit noch angefertigt.

Hochzeitsliste-Hochzeitstisch-Geschenke Diese ursprüngliche Idee wurde von zahlreichen Unternehmen, auch in Deutschland, übernommen und es gibt viele Unternehmen, die dieser Tradition bis heute treu geblieben sind. Es werden echte Tische mit den vom Brautpaar ausgesuchten Waren bestückt und für jedermann - aber insbesondere für die Hochzeitsgäste – sichtbar in ihren Verkaufsräumen ausgestellt.

Hauptsächlich findet man diese traditionellen Hochzeitstische in Haushaltswarengeschäften oder Möbelhäusern – aber neuerdings bieten auch Baumärkte - im Hinblick auf den Bräutigam - diesen Service an.

Mittlerweile wurde diese Hochzeitstisch-Idee auf verschiedene Art und Weise weiterentwickelt. Zum einen bieten Kaufhaus-Ketten virtuelle Hochzeitstische an, bei denen das Brautpaar im Kaufhaus Waren verschiedenster Kategorien auswählen kann - die Hochzeitsgäste können aber in jedem beliebigen Kaufhaus derselben Kette die Hochzeitliste einsehen und Waren darauf reservieren / kaufen. Oft werden diese Hochzeitslisten elektronisch unterstützt oder stehen als Internet-Applikation (Online-Hochzeitstisch) zur Verfügung.

Neben dieser Kombination von Offline- und Online-Hochzeitsliste gibt es zahlreiche Anbieter, die mittlerweile Hochzeitstische komplett im Internet anbieten. Dabei können Brautpaare Artikel entweder aus einem begrenzten Sortiment eines oder mehrerer Shops auswählen oder ihre Wünsche ganz frei beschreiben (ohne Bindung an einen bestimmten Shop). Hochzeitsgäste können diese Wünsche umgekehrt online reservieren oder gleich bestellen und die entsprechenden Geschenke bei der Hochzeit mitbringen (oder direkt zum Brautpaar schicken lassen). Diese Online-Hochzeitstische sind oft per Provision an den online bestellten Geschenken beteiligt und sind deshalb i. d. R. kostenlos (d. h. ohne zusätzliche Gebühren).

Einige Online-Hochzeitstische haben sich auf reine „Geldgeschenke“ spezialisiert. Auch hier kann das Brautpaar seine Wünsche beschreiben und Hochzeitsgäste können diese „kaufen“: Dabei wird der Betrag auf ein zentrales Konto eingezahlt und der Gesamtbetrag wird dann an das Brautpaar überwiesen. Da diese Anbieter berechtigterweise ein finanzielles Interesse haben, entfällt für die „gekauften“ Geschenke i.d.R. eine Gebühr – die entweder das Brautpaar oder die Hochzeitsgäste zu entrichten hätten.

Einige wenige Anbieter haben sich auf Hochzeitsreisen spezialisiert: Dabei kann das Brautpaar die Hochzeitsreise in einzelnen Abschnitten beschreiben. Die Hochzeitsgäste können dann direkt beim Reiseanbieter „buchen“ oder einen entsprechenden Geldbetrag für den Teil der Hochzeitsreise überweisen.

In unserer heutigen Zeit sind virtuelle Hochzeitstische eine wunderbare Erleichterung. Viele Paare hatten schon vorher einen eigenen Haushalt und sind  durch ein breiteres Sortiment nicht mehr an klassische Geschenke aus dem Haushalt gebunden. Durch die oft auch zur Verfügung stehenden Online-Hochzeitstische, kann die Hochzeitsliste bequem von jedem Ort weltweit und zu jeder Zeit von Brautpaar und Hochzeitsgästen eingesehen und bedient werden.

Durch einen Hochzeitstisch sind weder ungewollte noch doppelte Geschenke zur Hochzeit zu erwarten, was für alle Seiten ein sehr positiver Effekt ist.

Gleichzeitig wissen die Hochzeitsgäste gleich, welches Geschenk sie „finanzieren“. Das ist für Hochzeitsgäste oft angenehmer als die Geldübergabe in einem Umschlag.

Falls sich das Brautpaar dennoch gegen einen (Online-)Hochzeitstisch entscheidet und sich einfach „nur“ Geld wünscht, gibt es auch zahlreiche Tipps und (Bastel-)Anregungen für die stilvolle Übergabe von Geldgeschenken.